Sensordatenfusion in der Röntgentechnik

Genauso wie Licht verschiedene Farben hat, weist Röntgenstrahlung verschiedene Wellenlängen auf. Das gilt auch für Messsysteme im Mikrowellen- oder Terahertz-Bereich. Jedes Material hat bestimmte Absorptionsmaxima, die Punkte, an dem es Strahlung dieser Wellenlänge besonders gut absorbiert. Diese Eigenschaft ist für die Materialprüfung von Nutzen. Die Verknüpfung von Daten verschiedener Sensoren ermöglicht nun eine sehr viel genauere Aussage, welche Stoffe eine Probe enthält. Somit erweist sich die als Sensordatenfusion bezeichnete Methode auch in der Lebensmittekontrolle als sehr vorteilhaft.

Zum Beispiel können durch das Differenzröntgenverfahren Fremdkörper in Produkten erkannt werden, die bislang überhaupt nicht oder nicht eindeutig zu identifizieren sind. Hierzu werden verschiedene Röntgensensordaten erfasst und mit Hilfe von Algorithmen zur Sensordatenfusion miteinander kombiniert. Auch in komplexeren Produkten können so Fremdkörper deutlich besser erkannt werden. Dies ermöglicht beispielsweise, Gräten in Fisch oder Knochensplitter in Hühnchenfleisch zu finden, die für die konventionelle Röntgentechnik kaum detektierbar sind.

Projektpartner:

  • Wipotec Wiege- und Positioniersysteme GmbH , Kaiserslautern