Videobasierte Fahrerassistenzsysteme

Am 29. Januar 1886 meldete Karl Benz seinen Motorwagen zum Patent an. Dieser Tag gilt als Geburtsstunde des modernen Automobils. Seit dem hat sich in der Kraftfahrzeugtechnik viel getan. Eine neuere Entwicklung sind sogenannte Fahrerassistenzsysteme. Sie sollen den Fahrer in vielen Fahrsituationen unterstützen und dadurch Sicherheit und Komfort im Straßenverkehr verbessern. Zum Beispiel erkennen Fahrerassistenzsysteme von Bosch die aktuelle Fahrspur und warnen bei ungewolltem Verlassen, sie detektieren Fußgänger oder vorausfahrende Fahrzeuge und verhindern durch selbstständiges Bremsen Zusammenstöße.


Die Sensorik für Fahrerassistenzsysteme reicht von Ultraschall- über Radar- bis hin zu Videosensoren, die oftmals auch kombiniert zum Einsatz kommen. In jedem Fall spielt für diese Technologien die Signalverarbeitung eine fundamentale Rolle. Im Bereich der videobasierten Systeme muss diese mehrdimensional erfolgen. Durch die Kombination einer Vielzahl von Werkzeugen aus der Nachrichtentechnik, Informatik, Physik und Mathematik werden aus den Bilddaten die relevanten Informationen herausgezogen. Diese dienen letztlich als Basis für die Interpretation der aktuellen Fahrsituation durch das Fahrerassistenzsystem.


Das langfristige Ziel bei der Entwicklung der Fahrerassistenzsysteme ist das autonome Fahren. Das heißt, dass das Auto die Strecke vom Start zum Ziel ohne Eingreifen des Fahrers zurücklegt und dabei auf alle Situationen im Straßenverkehr angemessen reagiert. Die Herausforderungen zur Bewältigung einer solch anspruchsvollen Aufgabe sind vielseitig. Bis zum Erreichen dieses Ziels ist die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen ein spannendes Arbeits- und Forschungsgebiet.

 

Projektpartner:

  • Robert Bosch GmbH